Jugendliche nehmen 300.000 Mal Angebote von Jugendfreizeitstätten wahr
Grünes Licht gab der Kreisjugendhilfeausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag (12.03.) im Alfred-Delp-Haus (ADH) beim Ausbau der U3-Betreuung für das kommende Kindergartenjahr 2009/10. Das Kreisjugendamt wird im Rahmen des Kinderbildungs-Gesetzes Zuschüsse für 460 U-3 Plätze beantragen. Der bislang ermittelte Bedarf erstreckt sich bislang auf etwa 420 Plätze. Die Reserve von 40 Plätzen wird vorgehalten, da in den nächsten Monaten bis zum Beginn des Kindergartenjahres mit weiteren Anmeldungen zu rechnen sei, erläuterte Fachbereichsleiter Schulen und Jugend, Wolfgang Böhm.
Das Kreisjugendamt bewegt sich mit den gebuchten Kinderbetreuungsangeboten im Landestrend, sagte Hans Meyer, Landesrat beim LWL in Münster in seinem Erfahrungsbericht zur Umsetzung des KiBiz. Es hat auch die Kompetenzen der Jugendämter bei der Jugendhilfeplanung erhöht, so der Landesrat.
Im Vergleich zum noch laufenden Kindergartenjahr haben sich bei der U-3-Betreuung doppelt so viele Eltern für das 25-Stundenangebot entschieden. Auch ist ein leichter Anstieg bei der Ganztagsbetreuung (45h) im U-3-Bereich festzustellen.
Neben der Betreuung im U-3 Bereich stellte Kreisjugendpfleger Christian Schulte-Backhaus den Mitgliedern des Ausschusses den so genannten Wirksamkeitsdialog mit den Jugendfreizeitstätten vor. Dahinter verbirgt sich ein enger Austausch über Ziele und Angebote sämtlicher Einrichtungen, die durch das Kreisjugendamt des Hochsauerlandkreises unterstützt werden. Hierzu gehört auch das Alfred-Delp-Haus in Brilon, das in diesem Jahr 50 Jahre besteht und dem Ausschuss am Donnerstag (12.03.) als Tagungsort diente. Die Mitglieder nahmen die Gelegenheit wahr, bei einer Begehung die zahlreichen Aktivitäten und Angebote von ADH-Leiter Burkhard Wiese und Mitarbeiter Michael Linnemann kennen zu lernen.
Insgesamt nutzen Kinder und Jugendliche Programme und Angebote der Jugendfreizeitstätten im Jugendamtsbereich des Hochsauerlandkreises jährlich 300.000 Mal, sagte Christian Schulte Backhaus eine beeindruckende Zahl, schloss sich der Ausschuss um den Vorsitzenden Wolfgang Diekmann an.