"Aufklärung, Schutz und Solidarität": unter diesem Motto stand die Welt-AIDS-Woche der Aidskoordination und Schwangerschaftsberatung des Kreisgesundheitsamtes im Dezember.
"Die Zusammenarbeit mit den Jugendfreizeitstätten zum Welt-AIDS-Tag hat sich gelohnt", so das Fazit von Johannes Kleine und Gerlinde Ossenbrink vom Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises.
Die Initiatoren der Aidskoordination und -beratung und der Schwangerschaftsberatung des HSK veranstalteten in verschiedenen Städten und Gemeinden des Hochsauerlandkreises Workshops zu den Zielen des Welt-AIDS-Tages.
Die jugendlichen und heranwachsenden Teilnehmer und Teilnehmerinnen beteiligten sich sehr lebendig an diesen Workshops. Viele Fragen und Haltungen spiegelten den multinationalen Familienhintergrund der Teilnehmer wider.
Sie selbst oder ihre Eltern kamen aus Namibia, Italien, Portugal, Türkei, Bosnien, Albanien, Russland, Sri Lanka oder z.B. Tunesien. Diese Vielfalt förderte eine lebendige und erstaunlich offene Diskussion.
Fragen der Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen wurden ebenso angeregt diskutiert wie die Haltung zu den Unterschiedlichen sexuellen Lebensweisen, das Für und Wider konkreter Schutzmaßnahmen gegen HIV/AIDS und andere sexuell übertragbaren Erkrankungen.
"Nur wer sich auskennt, kann seine Gesundheit schützen" stellte ein Teilnehmer fest, "und im Zweifel kann ich einen Test beim Gesundheitsamt machen".
Die Auseinandersetzung mit dem Thema der sexuellen Gesundheit hat offensichtlich eine hohe Bedeutung für die Lebenswirklichkeit der jungen Menschen, resümieren die Initiatoren des Gesundheitsamtes des Hochsauerlandkreises die Veranstaltungsreihe, "diese sollte immer wieder mit Angeboten in altersgemäßer Ansprache gefördert werden."