Schwerbehindertenrecht erfolgreich beim Hochsauerlandkreis übernommen

MdL Kleff informierte sich bei Landrat Dr. Schneider über den Umsetzungsstand

 

Mehr als 9.000 Erst-, Änderungs- und Ausweisanträge von Schwerbehinderten sind in den ersten zehn Monaten des Jahres 2008 beim Sachgebiet Schwerbehindertenrecht des Hochsauerlandkreises eingegangen und bearbeitet worden. MdL Hubert Kleff, der Mitglied im zuständigen Fachausschuss des Landtages Nordrhein-Westfalen ist, und Kreistagsmitglied Wolfgang Diekmann (zugleich Mitglied der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe) informierten sich jetzt bei Landrat Dr. Karl Schneider und seinen Mitarbeitern über den aktuellen Umsetzungsstand. Anfang des Jahres wurde das bisherige Versorgungsamt Soest aufgelöst. Seine Aufgaben haben die beiden Landschaftsverbände, die kreisfreien Städte und Kreise, darunter auch der Hochsauerlandkreis, übernommen. Das Sachgebiet "Schwerbehindertenrecht" ist im Kreishaus Brilon mit zwölf Mitarbeitern unter der Leitung von Bettina Jacobi angesiedelt. Hinzu kommt die Ärztin Dagmar Dülberg, die in der Unteren Gesundheitsbehörde des Hochsauerlandkreises tätig ist.

Herausforderung zu Beginn war die Übernahme von fast 2.000 unerledigten Fällen. Nicht einfach ist die Personalsituation, da mehrere Mitarbeiter ihren Dienst nicht angetreten haben bzw. nur zeitweise zur Verfügung standen. Hinzu kommt, dass die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen oft zu mehrmonatigen Verzögerungen führt. Landrat Dr. Schneider kritisierte die nicht ausreichende finanzielle Ausstattung seitens des Landes Nordrhein-Westfalen. Hier zeichnet sich ein hohes Defizit ab, dass die Kommunen so nicht akzeptieren werden. MdL Hubert Kleff und Wolfgang Diekmann zeigten sich erfreut, dass die Aufgaben des Schwerbehindertenrechts im Interesse der Bürger des Hochsauerlandkreises gut erledigt werden.

Dafür spricht eine hohe Erledigungsquote und eine durchschnittliche Laufzeit von unter drei Monaten.

Dr. Schneider wies auf die guten Rahmenbedingungen für die neuen Mitarbeiter hin. Er geht davon aus, dass der Hochsauerlandkreis eine bürgernahe und bürgerfreundliche Dienstleistung im Schwerbehindertenbereich anbietet, die noch weiter optimiert werden soll.

MdL Hubert Kleff dankte allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen Einsatz. Er versprach, die vorgetragenen Kritikpunkte in Düsseldorf anzusprechen.