Am Freitag, 20. Juli 2012 wurde der Löschzug Bigge-Olsberg gegen 4:00 Uhr alarmiert. Durch die Polizei wurde der Feuerwehr-Leitstelle in Meschede Rauchentwicklung im Kellerbereich des ehemaligen Brüderkrankenhauses in Olsberg gemeldet. Da das Gebäude seit Längerem leer steht, ist die dortige automatische Brandmeldeanlage nicht mehr in Betrieb.
Zunächst rückten neun Helfer des Löschzuges mit einem Löschfahrzeug aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr stieg dichter Rauch aus dem Keller des Krankenhauses auf. Ein Trupp ging unter schwerem Atemschutz über eine Leiter in den Keller vor. Die Kellerräume waren so stark verqualmt, dass die restlichen Mitglieder des Löschzugs Bigge-Olsberg, die einen Meldeempfänger tragen, nachalarmiert wurden. Weitere Löschfahrzeuge rückten aus. Insgesamt waren sieben Trupps unter schwerem Atemschutz im Gebäude im Einsatz und löschten das Feuer ab. Mit der Wärmebildkamera wurden weitere Räume auf Brandnester kontrolliert. Da der Keller und das Erdgeschoss komplett verraucht waren, wurde der Hochleistungslüfter eingesetzt, um das Gebäude rauchfrei zu bekommen. Der ebenfalls zur Unterstützung angeforderte Löschzug Brilon setzte einen weiteren Hochleistungslüfter ein. Nach etwa drei Stunden war das Gebäude belüftet und wieder rauchfrei. Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei von Brandstiftung aus. Der Sachschaden wird auf 70.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen dauern an.