Wie kann das Bildungs- und Teilhabepaket Alleinerziehenden helfen?

Unter diesem Motto fand das zweite Themenforum des Netzwerks LückenLOS im Bürgerzentrum Arnsberg statt. Die Netzwerkpartner informierten sich über die Leistungen und Möglichkeiten des Bildungs- und Teilhabepakets sowie der Kindertagespflege im Hochsauerlandkreis.

So wurden wichtige Hintergrundinformationen im Netzwerk weitergegeben, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Institutionen auf den neuesten Stand gebracht. Von diesem Erfahrungsaustausch und der Vernetzung profitieren natürlich auch die Alleinerziehenden in der Beratung.

Denn, so wurde in verschiedenen Punkten festgestellt: „ Häufig sind die Möglichkeiten und Förderansätze gar nicht bekannt!“  Das weiß auch Ellen Stedtler vom Jobcenter HSK und dort zuständig für die Koordination des Bildungs- und Teilhabepakets  in der Region. Damit möglichst viele der Leistungsberechtigten erreicht werden, engagieren sich zurzeit im Hochsauerlandkreis 16 Schulsozialarbeiterinnen und –sozialarbeiter direkt an den Schulen für die Inanspruchnahme des Bildungs- und Teilhabepakets und sind auch bei der Antragsstellung behilflich. „ Für uns ist es wichtig, dass die Gelder unkompliziert und schnell zu den anspruchsberechtigten Kindern und Jugendlichen gelangen“, sagt Ellen Stedtler, „nach ersten Prognosen ist ein Zuwachs der Anträge von ca. 18% zum Vorjahr zu verzeichnen und wir gehen davon aus, dass es noch deutlich mehr werden!“ In ihrem Vortrag wurde deutlich, wie hilfreich die Leistungen gerade auch für die Alleinerziehenden sein können, die doch häufig mit geringem Einkommen die Familie unterhalten müssen. Da helfen auch kleine Beträge, den Kindern ein Mitmachen möglich zu machen.

Die Kinder gut und zuverlässig betreut zu wissen, ist für die berufstätigen Alleinerziehenden ein stabiles Fundament: einer Berufstätigkeit nachzugehen ist der Wunsch vieler Alleinerziehender und dies lässt sich nur mit der entsprechenden Unterstützung realisieren. Hierbei kommt die Kindertagespflege im Hochsauerlandkreis mit ihren flexiblen Angeboten zu Hilfe:

Susanne Roßmann von der Fachstelle Kindertagespflege in Arnsberg stellte die verschiedenen Varianten vor. „ Wir können vieles möglich machen, wenn wir früh genug eingebunden werden“, so Susanne Roßmann, „die Koordination der Kindertagespflege im gesamten Hochsauerlandkreis steht in engem Austausch miteinander und hilft auch über die Stadtgrenzen hinaus untereinander.“ Die alleinerziehenden  Eltern können sich auf die kompetenten und erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen und sich zum Teil auch mit individuellen Wünschen an die Fachstellen wenden.

Im Hochsauerlandkreis werden noch kompetente Tagespflegepersonen gesucht.