Auf der Jahreshauptversammlung stellte der Stadtschützenverband die Weichen für die in gut einem Vierteljahr beginnende Schützenfestsaison 2011.Bevor es jedoch ans Feiern geht, wird am 22. Mai erst einmal gebetet, denn an diesem Tag findet die Borbergswallfahrt der Stadtschützenverbände von Brilon und Olsberg statt. Ausrichter ist die Olsberger Schützenbruderschaft St. Michael, die derzeit den Vorsitz im Stadtverband inne hat.
Oberst Dieter Schulte bat schon jetzt um rege Teilnah-me, damit die Wallfahrt ebenfalls zu einer echten Werbung für das Schützenwesen wird.
Außerdem beschloss die Versammlung, das Ansinnen der Bigger St. Sebastians Schützen zu unterstützen, die gerne in ihrem Jubiläumsjahr 2014 die Kreisversammlung ausrichten möchte. Dazu ist ein Tausch mit dem Briloner Stadtverband erforderlich, der eigentlich 2013 turnusmäßig das Vorschlagsrecht hat.
Im Beisein von mehr als 100 Vorstandsmitgliedern aus allen zwölf Bruderschaften der Stadt nahm Bürgermeister Wolfgang Fischer zur Oberflächenwasserabgabe Stellung. Davon seien insbesondere auch die Bruderschaften mit ihren großen Dachflächen der Schützenhallen sowie die versiegelten Parkplatzflächen betroffen. Fischer: „Um besonders das ehrenamtliche Engagement zu würdigen, hat der Rat bereits im letzten Jahr auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen, den Bruderschaften einen Zuschuss von insgesamt 5 900 Euro zu bewilligen.“ Der Bürgermeister stellte klar, dass es sich hier um einen einmaligen Zuschuss handele und künftig die Niederschlagswassergebühr von den Bruderschaften selbst getragen werden müsse, da hier das Beitrags- und Gebührenrecht keinerlei Alternativen zulasse. Da aber die vorhandenen Parkplatzflächen mitunter auch „kommunale“ Aufgaben erfüllen, räumte der Bürgermeister ein, dass hier vielleicht noch ein gewisser Spielraum sei. An der Unterstützung für die Unterhaltung von Schützenhallen werde trotz Haushaltssicherungskonzepts nicht gerüttelt.
Um den Bruderschaften mehr Klarheit über Genehmigung und Absicherung von Festumzügen zu verschaffen, sprach Fischer für den 23. März eine Einladung aus, bei der Stadt Erläuterungen zu dieser Problematik geben möchte.
Beifall gab es für die Briloner Hubertusschützen für die hervorragende Ausrichtung des Bundesschützenfestes. Eine solche Leistung sei um so höher zu bewerten, wenn man bedenke, mit welchen Schwierigkeiten in punkto Sicherheitsauflagen die Briloner im Vorfeld zu kämpfen gehabt hätten, meinte Bundesschatzmeister Arthur Wahle. „Ein Bundesschützenfest ist doch keine „Love-Parade!“ Und Bigges Vorsitzender Dieter Flügge verwies darauf, dass bei jeder Veranstaltung der Vorsitzende in der Haftung stehe. „Wer will da so ein Amt dann noch übernehmen.“