Ästhetik und Sprache - LOS-Projekt am Berufskolleg Bergkloster in Bestwig

Hochsauerlandkreis/Bestwig.

Bei der Integration in den Arbeitsmarkt haben es junge Migrantinnen in Deutschland nicht immer einfach. Dabei spielen sowohl sprachliche als auch soziologische bzw. geschlechtsspezifische Ursachen eine Rolle.

Das Berufskolleg Bergkloster Bestwig bietet ein Projekt an, dass die Teinehmerinnen ermutigt, sich künstlerisch und sprachlich über ihre Interessen, Erwartungen und Zukunftspläne auszudrücken und auszutauschen. Ziel ist, die berufliche und soziale Chancengleichheit von Migrantinnen zu erhöhen.

Um sprachliche Kompetenzen zu erweitern, werden verschiedene Kunstwerke in Teamarbeit erstellt. Gemeinsames Planen, Herstellen und Präsentieren fördern den Teamgeist und den kommunikativen Austausch. Zur Zeit töpfert die kreative Gruppe von zwölf Mädchen eine Meerjungfrau (s. Foto). Die Exponate werden am Ende des Projektes in der Sparkasse in Bestwig ausgestellt. Bei der Eröffnungsveranstaltung werden die jungen Künstlerinnen dann auch ihre Gedanken und Visionen zu den einzelnen Ausstellungsstücken erläutern.

Begleitet wird dieses Projekt, das über das Bundesprojekt „LOS - Lokales Kapital für soziale Zwecke“ finanziert wird, von Rudi Henneböhl, einem regional bekannten Künstler und einer Pädagogin mit einer Sprachzusatzausbildung.
Der Künstler Rudi Henneböhl berichtet von seinen bisherigen Erfahrungen: „Die jungen Menschen zeigen bisher kaum gesehene Handlungskompetenzen, wie Ausdauer, dreidimensionale Formvorstellungen, Teamarbeit und Zielabsprachen. Die Schülerinnen trauen sich auch an anspruchsvolle Aufgaben und formulieren deutlich Ihre Wünsche und beruflichen Ziele“.

Das Projekt „Ästethik und Sprache“ ist in der Förderzeit von Mitte 2007 bis Mitte 2008 eines von 13 verschiedenen LOS-Projekten im Hochsauerlandkreis.

Informationen erteilen Petra Eickhoff und Brigitta Wiglinghoff von der lokalen Koordinierungsstelle des Hochsauerlandkreises, Telefon 0291/94-1675 oder 94-2565.