Meschede/Olsberg/Bestwig. Wie wird der Winter? – Egal, ob “sibirisch-frostig” oder wechselhaft: Die kalte Jahreszeit ist für Trinkwasserleitungen in jedem Fall eine Herausforderung, weiß das Team des heimischen Kommunalunternehmens Hochsauerlandwasser GmbH (HSW). Denn: Minus-Grade sind eine Gefahr für wasserführende Leitungen. Wasser hat die Eigenschaft, sich bei Frost auszudehnen - und das kann sogar Leitungen zum Platzen bringen. Um solchen Frostschäden vorzubeugen, hat die HSW für Kundinnen und Kunden einige Tipps parat.
Der Wichtigste: “Nicht erst handeln, wenn das Thermometer unter null Grad fällt. Besser frühzeitig vorbeugen”, rät Wassermeister Burkhard Vorderwülbecke. Schon vor der ersten Frost-Periode sollten Leitungen und Schläuche zu Außenzapfstellen, unbeheizten Garagen oder Nebengebäuden abgesperrt werden. Zudem müssen diese Leitungen entleert werden: „Nur so geht man sicher, dass in den Leitungen stehendes Wasser nicht gefrieren kann.“
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Temperaturen deutlich in den Minus-Bereich fallen oder eine Frost-Periode länger anhält. „Dann können im Extremfall schon ein auf Kipp gestelltes Fenster oder eine Lüftungsöffnung dazu führen, dass nach einiger Zeit der Wasserzähler platzt oder Leitungen zufrieren“, erläutert Burkhard Vorderwülbecke. Sein Tipp: In solchen Kälteperioden sollte die Luftzufuhr auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt und Zugluft vermieden werden. Manche Räume - zum Beispiel Heizungskeller - benötigen aber eine ausreichende Lüftung - „hier muss selbstverständlich sichergestellt sein, dass an solchen Stellen stets genügend belüftet wird.“
Wer auf „Nummer sicher“ gehen möchte, kann zudem alle freiliegenden Warm- und Kaltwasser- sowie Heizungsleitungen dämmen – dies biete einen effektiven Frostschutz, so stv. Wassermeister Steffen Tüllmann. Er rät während der Wintermonate zu einer regelmäßigen Sichtkontrolle aller Leitungssysteme, die Wasser führen. Wer in der kalten Jahreszeit längere Zeit nicht zuhause ist, sollte eine Person seines Vertrauens um eine ständige Kontrolle der Heizungsanlage bitten. Steffen Tüllmann: „Wenn während einer Frostperiode die Heizung ausfällt, kann das fatale Folgen für wasserführende Leitungen haben“ – im Extremfall bis hin zu einer Totalrenovierung des Gebäudes.
Immobilieneigentümer oder Mieter sollten dabei das gesamte Gebäude unter die Lupe nehmen und nicht nur den Keller, ist der Ratschlag von Wassermeister Michael Stappert: „Auch im Dachgeschoss, in Garagen und anderen Nebengebäude mit Trinkwasser- und Heizungsinstallationen können Leitungen gefrieren.“ Deshalb müsse in solchen Fällen das gesamte Gebäude bis zum Dachgeschoss vor Frost geschützt werden. Wenn Heizkörper auf die niedrigste Stufe (zwischen Stern und der 1) eingestellt sind, ist in den Räumen im Normalfall eine ausreichende Mindesttemperatur gewährleistet.
Bei weiteren Fragen gibt die Technische Kundenberatung der Hochsauerlandwasser GmbH unter der Rufnummer 0291/9920-
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