Bigge. Noch mehr Verkehrssicherheit auf den Straßen im Stadtgebiet Olsberg: An der Kreuzung der B480 zur K15 in Richtung Bigge – also nach dem Ende der Autobahn – wird noch vor Jahresende 2025 eine so genannte „Allrot-Schaltung“ eingerichtet. Das bedeutet, dass die Kreuzung für den motorisierten Straßenverkehr immer auf Rot schaltet und erst dann auf Grün wechselt, wenn sich ein Fahrzeug nähert.
Hintergrund: Bereits mehrfach ist es in der Vergangenheit an der Kreuzung zu teilweise schweren Unfällen gekommen, wenn Verkehrsteilnehmer von der Autobahn kommend in Richtung Winterberg unterwegs waren und über die Linksabbiegerspur auf die K15 in Richtung Bigge abbiegen wollten. In der Hauptsache waren die Unfälle in diesem Kreuzungsbereich solche Abbiegeunfälle.
Daher hat eine so genannte „anlassbezogene Unfallkommission“ den Bereich jetzt unter die Lupe genommen und über mögliche Lösungen gesprochen. Die „Allrot-Schaltung“ ist dabei ein erster Schritt, um die potenzielle Gefahrenquelle weiter zu „entschärfen“, da sie kurzfristig umsetzbar ist. Ein entsprechender Auftrag an den Straßenbaulastträger – den Landesbetrieb Straßen.NRW – ist bereits erteilt.
In einem zweiten Schritt wird die Ampelkreuzung dann auf eine so genannte „gesicherte Linksabbiegung“ geändert. Das bedeutet, dass die Linksabbiegerspur an dieser Kreuzung in Richtung Bigge eine eigene Ampelphase bekommt, die dem Linksabbieger Vorrang vor Gegenverkehr, Geradeausverkehr und Rechtsabbiegern gibt. Allerdings: Diese Lösung benötigt erheblich mehr Vorlaufzeit, da zum einen ein technischer Umbau der Ampelanalage und eine Umplanung in der Signalprogrammierung notwendig sind. Und zum anderen muss dieser Schritt mit weiteren Fachbehörden abgestimmt werden.
Durch die „Allrot-Schaltung“, die jetzt eingerichtet wird, ergeben sich im Kreuzungsbereich anders als bislang kurzfristige Wartezeiten, bis die Ampel auf Grün schaltet. Die Stadt Olsberg bittet dafür um Verständnis: „Die Wartezeiten sind kurz – aber sie sind ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Unfällen und damit zur Verkehrssicherheit für alle Menschen, die hier unterwegs sind“, so Bürgermeister Patrick Potthoff.
