Der Kodokan Olsberg präsentierte sich beim internationalen Jugendturnier Twenten Open im niederländischen Enschede mit neun Athletinnen und Athleten in starker Form. In großen und teils hochkarätig besetzten Teilnehmerfeldern konnten die jungen Judoka mit zwei Goldmedaillen, zwei Bronzemedaillen sowie einem fünften und zwei siebten Plätzen überzeugen.
Mike Miller bestritt sein erstes internationales Turnier und zeigte eine beachtliche Leistung. Besonders im Auftaktkampf überzeugte er, in dem er dem späteren Turniersieger aus Armenien lediglich mit einem Yuko unterlag. Seine Zwillingsschwester Amy Miller erwischte nach einer knappen Auftaktniederlage einen hervorragenden Tag: Mit drei aufeinanderfolgenden Siegen sicherte sie sich verdient die Bronzemedaille – ein starkes Ergebnis für eine Athletin, die erst seit eineinhalb Jahren Judo betreibt.
In derselben Gewichtsklasse starteten Lia Del und Alessia Grauer. Beide gewannen jeweils ihren ersten Kampf, bevor sie im vereinsinternen Duell aufeinandertrafen. Alessia Grauer entschied die Begegnung knapp mit einem Yuko für sich und kämpfte anschließend um die Bronzemedaille. Dort führte sie lange, musste jedoch wenige Sekunden vor Schluss eine entscheidende Wertung abgeben und belegte damit Platz 5. Lia Del erreichte einen guten 7. Platz.
Valerie Schklar zeigte mit einem Ippon-Sieg nach nur zehn Sekunden einen hervorragenden Start ins Turnier. In den folgenden Begegnungen musste sie sich allerdings geschlagen geben, was ebenfalls zu Platz 7 führte.
Gleich zwei Goldmedaillen gingen an den Kodokan: Luisa Tiemens dominierte ihre Gewichtsklasse klar und gewann alle drei Kämpfe. Auch Jemimah Matanisiga zeigte eine sehr starke Leistung und sicherte sich ebenfalls mit drei Siegen die Goldmedaille.
Felix Friedrich startete mit zwei überzeugenden Ippon-Siegen, musste sich
dann jedoch dem späteren Turniersieger geschlagen geben. In der Trostrunde traf er auf einen körperlich deutlich überlegenen Gegner aus Bremerhaven und verpasste trotz guter Ansätze den Einzug in die Platzierungsränge.
Für eine herausragende Leistung sorgte Paul Dittrich, der sich in einer stark besetzten Gewichtsklasse mit über 30 Teilnehmern durchsetzte. Nach zwei Siegen zum Auftakt und einer Niederlage gegen einen Top-Athleten aus Armenien kämpfte er sich mit vier weiteren Siegen eindrucksvoll durch die Trostrunde und gewann verdient die Bronzemedaille.
Fazit: Mit zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen sowie weiteren vorderen Platzierungen zeigte der Kodokan Olsberg, dass er auch auf internationaler Bühne konkurrenzfähig ist und über einen starken Nachwuchs verfügt.
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