Interkommunaler Gewerkenweg eröffnet

Gewerkenweg043-2Die Wanderer, die von Brilon und Olsberg gestartet waren, um bei der Eröffnung des neuen Gewerkenweges dabei zu sein, wurden am Philippstollen schon von Weitem von der Olsberger und Briloner Fahne begrüßt. Ein seltener Anblick auf Olsberger Grund, wenn auch das Olsberger Tuch etwas länger ausfiel, als das Briloner, wie Olsbergs Bürgermeister Wolfgang Fischer scherzhaft bemerkte.

Ein weiterer Blickfang war Heinz Hähnisch, Bergmann und Bergbauforscher aus dem Ruhrgebiet, in seiner Bergmannsuniform.

Viele Geschichts- und Heimatfreunde, Vertreter der beteiligten Städte sowie des Hochsauerlandkreises und Touristiker kamen am Freitagnachmittag zum Eisenberg, um den erfolgreichen Abschluss eines fast fünf Jahre währenden Prozesses zu erleben: die Eröffnung des „Interkommunalen Gewerkenweges“ mit 21 Stationen zwischen Brilon und Olsberg.

Winfried Dickel, der Vorsitzende der Briloner Heimatbundes – Semper Idem e.V., fasste nochmals die Entwicklung zusammen, beginnend mit der 1. Regionalkonferenz in Brilon im März 2007.

Dickel hob insbesondere die Leistung von Uli Wolff, Vorstandsmitglied des Briloner Heimatbundes, hervor. „Dieser Weg hat vielleicht mehrere geistige Väter. Er hat aber nur wenige Macher, allen voran Uli Wollf.“ Weiterhin kam tatkräftige Unterstützung von Helmut Mengeringhausen vom Briloner Heimatbund und von den Olsberger Berbau-Arbeitskreismitgliedern Günter Senger, Ralf Reschwamm und Peter Menke. Als Anerkennung wurden alle am Schluss des Festaktes von Winfried Dickel und Ursula Balkenhol, der Vorsitzenden des Olsberger Heimatbundes, zu Steigern durch die Übergabe eines Steigerstocks ernannt.

Gewerkenweg050-1Dickel betonte, dass dieser Weg kein Einzelprojekt darstellt. „Mit weiteren Aktivitäten und Innovationen möchten wir ein dynamisches Umwelt- und Geschichtsbewusstsein generationsübergreifend fördern.“ Er forderte alle auf, den Weg zu nutzen, denn „ein Weg ist ein Weg, wenn man ihn geht.“

Olsbergs Bürgermeister Fischer ist überzeugt, dass hier ein neues touristisches Highlight entstanden ist und endete mit einem „Glück auf“.

Dass der Begriff „Interkommunaler Gewerkenweg“ bereits das Ziel des Weges in sich trägt, Neues und Altes miteinander zu verbinden, stellte Brilons stellvertretende Bürgermeisterin Heidrun Rickert heraus. Ursula Balkenhol bedankte sich nochmals bei den vielen, die in unterschiedlichster Form ihren Beitrag, von der ersten Idee bis zur Realisation geleistet haben, wie die Sponsoren oder namentlich Hans-Martin Köster, Karl Heege, Wilhelmine Hövener, Klaus Driller und Marianne Bathen, die die Bergbaugeschichte wieder ins Bewusstsein der Menschen geholt haben. „Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war ganz toll und hat viel Freude gemacht. Über den langen Zeitraum sind viele Freundschaften entstanden und die Heimatbünde der beiden Städte werden in Zukunft weiterhin intensiv zusammenarbeiten“, so ihr Fazit am Ende der Veranstaltung.

„Die Aufgabe war umfangreicher und längerfristiger als ich das erwartet hatte“, begann Uli Wolff, „der Macher“ des Weges, seine kurze Ansprache. Er bedankte sich vor allem bei seiner Frau für die Unterstützung. Sie zeigt sich auch für den Entwurf des Logos für den Gewerkenweg – ein rotes G ähnlich einer Grubenlampe – verantwortlich. Am Ende der Veranstaltung stimmten alle gemeinsam zu den Klängen des Trompeters Volker Dettenberg das Steigerlied an.

 

Gewerkenweg043-1

 

Bei Straßeneröffnungen wird ein Band durchschnitten. Bei der Eröffnung des Gewerkenweges wurde von den am Projekt Beteiligten zusammengeführt, was zusammengehört. Zwei Schienenteile einer Schiene vom Eisenberg wurden wiedervereinigt zum „Interkommunalen Gewerkenweg Olsberg-Brilon“.

Werbung:

© Olsberg-Mittendrin
Powered by: Theme-Point