Geplante Baulandbörse 2023

Voraussichtlich rund 30 potenzielle neue Baugrundstücke in den Stadtteilen Olsberg, Bigge, Brunskappel und Helmeringhausen können demnächst im Geodatenportal der Stadt Olsberg veröffentlicht werden. Darüber informierte die Stadtverwaltung jetzt die Mitglieder des Ausschusses Planen und Bauen. Die neuen Flächen für Eigenheime sind damit die erste Etappe für eine neue „Baulandbörse“ – weitere potenzielle Grundstücke aus den verbleibenden acht Stadtteilen sollen folgen.

Das haben die Mitglieder des Ausschusses Planen und Bauen einstimmig beschlossen. „Diese rund 30 Grundstücke hatten wir bis dato nicht zur Verfügung“, freute sich Ausschussvorsitzender Udo Lingenauber (CDU). Im Frühsommer 2022 hatte die Stadtverwaltung Eigentümerinnen und Eigentümer von potenziell sofort bebaubaren Baulücken in Olsberg, Bigge, Brunskappel und Helmeringhausen angeschrieben, so Timo Caspari vom Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung, und über das Projekt einer Baulandbörse informiert.

Dabei hatte die Verwaltung das Mittel der Widerspruchslösung gewählt: Eigentümerinnen und Eigentümer, die ihr – mögliches – Grundstück nicht in der Baulandbörse sehen wollten, mussten dies aktiv gegenüber der Stadtverwaltung kundtun. Die Widerspruchsquote lag dabei im Durchschnitt in den vier Orten bei über 70 Prozent, so Timo Caspari – eine Entwicklung, die aus Sicht der Stadtverwaltung zu erwarten war. Und dennoch: In Bigge haben 10 private Grundstückseigentümer der Veröffentlichung ihrer Grundstücke im Baulandkataster nicht widersprochen. In Olsberg waren es 16, in Helmeringhausen drei und in Brunskappel einer. Falls noch weitere Widersprüche eingehen, „werden wir das natürlich nicht ignorieren“, unterstreicht Timo Caspari.

Wenn voraussichtlich noch im I. Quartal dieses Jahres die neue Homepage der Stadt Olsberg an den Start geht, sollen auch die privaten Baulücken, gegen deren Veröffentlichung kein Widerspruch eingelegt wurde, in einem neuen Geodaten-Portal online veröffentlicht werden. In dem Portal können dann die verfügbaren privaten Baulücken – zunächst in Olsberg, Bigge, Brunskappel und Helmeringhausen - in einer Planübersicht aufgerufen werden. Ein „Steckbrief“ enthält Informationen über die Lage, Größe, und Planungsrecht zum jeweiligen privaten, sofort bebaubaren Baugrundstück. Sollte ein konkretes Interesse an einem privaten Baugrundstück bestehen, können dann Interessenten mit der Stadt Olsberg Kontakt aufnehmen, um die Kontaktdaten des Grundstückseigentümers zu erfahren.

In einem nächsten Schritt werden nun im Jahresverlauf die Eigentümerinnen und Eigentümer von privaten Baulücken in den verbleibenden acht Ortsteilen angeschrieben werden. Zudem will die Stadtverwaltung Kontakt mit Eigentümerinnen und Eigentümern von Flächen aufnehmen, die zwar potenziell als Baugrundstücke genutzt werden könnten, bei denen aber noch „Aufgaben erledigt“ werden müssen – zum Beispiel, weil die Flächen noch nicht voll erschlossen sind oder weil noch kein Baurecht besteht. „Hierdurch könnte noch eine Reihe von privaten Baulücken „generiert“ werden“, so die Einschätzung von Hubertus Schulte, Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung.

„Dieser Weg ist richtig“, unterstreicht auch Bürgermeister Wolfgang Fischer. Zum einen habe man nun rund 30 potenzielle Wohnbaugrundstücke, die auf den Markt kommen. Zum anderen habe man auch bei den Eigentümerinnen und Eigentümern neue Ideen angeregt – Wolfgang Fischer: „Es ist in Gänze Druck auf den Markt gekommen.“

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